Geschichte Skiclub Riederhorn 1934 - 1990 

Auszug 1. Protokoll Ski-Klub Riederhorn
Auf Sonntag Nachmittag ½ 2 Uhr, den 16. Dezember 1934, wurde die Jungmannschaft von Ried-Mörel zu einer Versammlung ins Gemeindehaus einberufen, zwecks Gründung eines Ski-Klubs in Ried-Mörel. Die Idee fand sehr guten Anklang, was dadurch bewiesen wurde, dass fast sämtliche Anwesenden für die Gründung eines Klubs waren.

Die 1. Statuen
Anhand vorliegender Statuten des SC Visp wurde ein Statutenentwurf erstellt, die mit der Auflage diese durch «bewanderte Skigrössen» begutachten zu lassen. Das Amt als Vorstandsmitglied schien begehrt zu sein, wurde doch das Komitee in geheimer Abstimmung gewählt. Folgende Mitglieder wurden gewählt: Emil Margelisch Präsident, Walter Schwery, Vize-Präsi Anton Ritz Kassier, Isidor Kummer, Fahrwart und Robert Ittig, Aktuar. Weitere Gründungsmitglieder waren: Friedrich Wenger, Emil Schwery, Heinrich Kummer, Willi Kummer, Othmar Ittig, Edelbert Schwery, Leopold Kummer, Emil Venetz, Emil Ittig und Felix Kummer.An der ausserordentlichen Versammlung (Einberufung durch zweimalige Publikation auf dem öffentlichen Ausrufungsplatz) vom 08.10.1935 wurden die Statuten bereinigt und definitiv angenommen.

Ehrenmitglieder
Schon bei der Gründungsversammlung wurden Ehrenmitglieder ernannt, sicher unter anderem, um auch Gönner für den neugegründeten Ski-Klub zu finden, war doch Geld zu jener Zeit in einem kleinen Bergdorf Mangelware. Die Ehrenmitglieder haben sich dann auch in diesem Sinne erkenntlich gezeigt. Den ersten Wanderbecher stifteten Viktorin Kummer und Viktor Stucki.  

Jahresgebühr
Der Eintritt wurde auf Fr.5-, der Jahresbeitrag auf Fr. 1. Festgesetzt. Das Klubabzeichen kostete Fr. 1- Der neugegründete Ski-Klub wurde auf den Namen «Riederhorn» den nördlichen Beschützer von Ried-Mörel getauft. Als Vereinssitz bezeichneten die Gründer Ried-Mörel.

Entwicklung
Der Ski-Klub entwickelte eine rege Tätigkeit. Rennen wurden organisiert so unter anderem auch das Riederhorn-Derby. Die Wirren, Kriegs- und Krisenjahre konnten die Einheit und Aktivitäten des Klubs nicht beinträchtigen. Anfangs der 70er Jahren wurden vermehrt mit Jugendlichen Nachwuchsförderung betrieben. Diese Arbeit begann Früchte zu tragen. Auf kantonaler wie nationaler Ebene, vereinzelt sogar auf internationaler Ebene wurden beachtliche Leistungen erbracht. Der erfolgreichste Rennfahrer zu dieser Zeit war Fabian Kummer. Er wurde Junioren-Schweizermeister in der Kombination, wurde dritter im Slalom und schwand bei einem Europa-Cup-Slalom obenaus. Zudem startete er bei mehreren Weltcuprennen. Eine schwere Knieverletzung im Dezember 1982 zwang den hoffnungsvollen Nachwuchsrennfahrer zur vorläufigen Aufgabe des Rennsportes. In den folgenden Jahren war der Fokus des Clubs auf den Rennsport gesetzt und es wurden verschiedene neue Rennen entwickelt und umgesetzt.

Budget Entwicklung
Bei der Gründung des Klubs lag das Jahresbudget bei rund Fr. 500.- stieg das Budget in den Jahren auf rund Fr. 20'000.-Die Einnahmen des Klubs waren zu dieser Zeit hauptsächlich von den Mitgliederbeiträgen und zum grossen Teil vom Älplerfest beigesteuert.

Entwicklung Mitgliederzahlen
Der Club wurde 15 Mitgliedern gegründet und durch ein stetiges Wachstum waren es 1984 bereits 184 Mitgliedern.